
Ulm
Kultur, Genuss und Geschichte im Herzen der Stadt
Mehr als Geschichte – heute sorgt der Hausnotruf Ulmer Spatz für Sicherheit
Ein Besuch in Ulm lohnt sich immer. Enge Gassen, lebendige Plätze und eine Atmosphäre voller Geschichte machen die Innenstadt zu einem besonderen Erlebnis. Wer hier unterwegs ist, kann Sehenswürdigkeiten in Ulm und kulinarische Genüsse ideal verbinden.
Das Wahrzeichen der Stadt ist das Ulmer Münster. Mit 161,53 Metern Höhe besitzt es den höchsten Kirchturm der Welt. Ein Bauwerk, das nicht von Fürsten, sondern von den Bürgerinnen und Bürgern Ulms geschaffen wurde. Auch wenn die Sagrada Família in Barcelona mit einem neuen Kreuz diesen Rekord bald übertreffen wird, bleibt das Münster für Ulm ein stolzes Symbol des Gemeinschaftssinns. Der Münsterplatz mit seinen gemütlichen Cafés und Restaurants lädt zum Verweilen ein.
Nur wenige Schritte weiter findet man den Metzgerturm, einen schiefen Wachturm am Donauufer. Mit seiner charakteristischen Neigung und den vielen spannenden Geschichten, die sich um ihn ranken, ist er eine der beliebtesten Sehenswürdigkeiten Ulms. Zusammen mit der Legende vom Ulmer Spatz, der den Bau des Münsters auf pfiffige Weise symbolisch unterstützte.
Zudem laden die charmanten Gassen der Altstadt zum Bummeln ein. Ein besonderes Highlight ist das romantische Fischerviertel Ulm an der Blau: Fachwerkhäuser, Brücken, Wassermühlen und kleine Plätze verleihen diesem Viertel ein lebendiges, malerisches Flair. Perfekt, um Geschichte mit Genuss zu verbinden.
Das moderne Stadthaus Ulm grenzt direkt an das Münster. Entworfen vom Stararchitekten Richard Meier, setzt es einen klaren Kontrast zur gotischen Fassade. Die Terrassen bieten einen außergewöhnlichen Blick auf das Münster, die Nutzung ist kostenfrei für Ulmer Bürger ein Ort, der Tradition und moderne Begegnung harmonisch verknüpft.
Geschichte, die fliegt, das M25 Stadtinformationszentrum am Münsterplatz erzählt von Ulms Visionären, wie dem Schneider von Ulm und seinem Traum vom Fliegen. Ein Highlight ist der beeindruckende Birdly-Flugsimulator: Besucher erleben virtuell eine Vogelperspektive über das Ulm des Jahres 1890. Ein Erlebnis, das es nur hier gibt.
Auch die Würdigung berühmter Persönlichkeiten darf nicht fehlen: Albert Einstein, der 1879 in Ulm geboren wurde, lebt in der Stadt weiter durch ein Denkmal mit zwölf stehenden und zwölf liegenden Steinen, die Tag- und Nachtstunden symbolisieren, durch eine Gedenkplatte, ein Glasfenster im Münster und zahlreiche weitere Reminiszenzen an seinen Ursprung in Ulm.
Natürlich darf der Genuss in Ulm Mitte nicht zu kurz kommen: Café Alba und Aegis Café bieten aromatischen Kaffee in entspannter Atmosphäre, bei Lieblingseis lädt kreative Auswahl zum Verweilen ein, und im Elinaki genießt man mediterrane Küche perfekte Adressen für Restaurants in Ulm Mitte.
Ulm vereint auf einzigartige Weise Geschichte, Genuss und Moderne – von den höchsten Kirchtürmen der Welt über malerische Gassen und visionäre Erlebnisse bis zu kulinarischen Entdeckungen. Ein Besuch ist nie genug – denn Ulm überrascht an jeder Ecke.
Der Schwörmontag Ulm ist das größte und bekannteste Stadtfest an der Donau und findet jedes Jahr am vorletzten Montag im Juli statt. 2026 fällt er auf den 20. Juli, 2027 auf den 19. Juli. Seit dem Jahr 1397 schwört der Oberbürgermeister an diesem Tag vom Balkon des Schwörhauses aus, „Recht und Gerechtigkeit allen widerfahren zu lassen“. Die feierliche Schwörrede gehört bis heute zu den wichtigsten Traditionen der Stadt.
Der Schwörmontag ist weit mehr als nur ein Feiertag. Er ist das Ulmer Stadtfest, das Tradition, Kultur und Lebensfreude miteinander verbindet und jedes Jahr Tausende Besucherinnen und Besucher anzieht. Wer Ulm erleben möchte, sollte den Schwörmontag mit dem Nabada auf der Donau unbedingt einmal live gesehen haben – ein unvergessliches Erlebnis, das Geschichte und Gegenwart auf einzigartige Weise verbindet.
Am Nachmittag startet das farbenfrohe Nabada auf der Donau, das einzigartige Wasserfest, das man nur in Ulm erleben kann. Ab 16 Uhr verwandelt sich die Donau in eine riesige Festbühne: fantasievoll geschmückte Themenboote, Musikflöße und unzählige „wilde Nabader“ sorgen für ausgelassene Stimmung. Bei gutem Wetter ist die Donau kaum noch zu sehen, so dicht ist sie mit Booten und Menschen gefüllt. Ist das Wetter dagegen drückend oder regnerisch, sind weniger Teilnehmer auf dem Wasser, doch gefeiert wird trotzdem. Nur bei Hochwasser oder Gewitter muss das Nabada abgesagt werden – als Zeichen hängen dann rote Körbe am Ulmer Münster.