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Presse und Interview anfragen. Bitte an info@hausnotruf-ulmer-spatz.de

  • Der neue Report Pflegebedürftigkeit ist ein Weckruf, der ins Mark trifft. Plötzlich bekommen die nüchternen Daten ein Gesicht: Hinter jeder Zahl steht ein Mensch, ein Wohnzimmer, eine Familie, die bangt. Seit 2014 ist die Zahl der Pflegebedürftigen von 2,7 Millionen auf 5,6 Millionen gestiegen – das ist mehr als eine Verdopplung in nur einem Jahrzehnt.

    Die Statistiker rechnen bis 2055 mit 7,6 Millionen Menschen, die regelmäßig Hilfe brauchen werden. Dann wäre fast jeder Zehnte in Deutschland pflegebedürftig.  Schon heute arbeiten Heime und Kliniken am Rand ihrer Kräfte. Wer je einen überlasteten Nachtdienst erlebt hat, weiß, dass hier nicht bloß eine Zahl wächst, sondern eine stille Angst, die mit jeder Schicht schwerer wird.

    Gleichzeitig leben neun von zehn Betroffenen zu Hause. Das bestätigt, was wir im Hausnotruf Ulmer Spatz täglich spüren: Das eigene Zuhause ist mehr als ein Ort, es ist Geborgenheit und Identität. Wenn dort ein Sturz passiert oder plötzlich die Luft wegbleibt, entscheidet der erste Knopfdruck über Minuten, manchmal über Leben. Wir nehmen den Ruf an, ohne Warteschleife und das mit Herz, Verstand und Ortskenntnis.

    Wir sehen die Sorge der Töchter, die zwischen Job, Kindern und der Pflege ihrer Eltern fast zerreißen, und wir hören die leisen Entschuldigungen von Senioren, die „doch gar nicht zur Last fallen“ wollen. Genau für sie schlagen wir Alarm: Lasst uns Bürokratie abbauen, digitale Helfer in die Fläche bringen und pflegende Angehörige endlich ernsthaft entlasten. Wer heute in einen professionellen Hausnotruf investiert, spart morgen teure Klinikaufenthalte und vor allem viel menschliches Leid.

    Mein Appell als Inhaber vom Hausnotruf Ulmer Spatz lautet: Wir brauchen keine weiteren Durchhalteparolen, sondern mutige Schritte! Gebt der häuslichen Pflege Vorrang, bezahlt Qualität statt Formulare, und verankert das Recht auf schnelle, fachkundige Hilfe in jeder Gemeinde. Dann können Menschen in Ulm, im Alb Donau Kreis und in Neu Ulm auch morgen noch sicher sagen: „Hier bin ich daheim - und nicht allein.“

  • Ein Gespräch mit Julian Woll – Inhaber von Hausnotruf Ulmer Spatz

    Frage: Herr Woll, was hat Sie dazu motiviert, den Hausnotruf Ulmer Spatz ins Leben zu rufen?

    Julian Woll: Meine berufliche Laufbahn begann zweitausendfünfzehn im Bundeswehrkrankenhaus Ulm. Danach war ich unter anderem zwei Jahre in der Neurochirurgie, später auf einer Intensivstation und inzwischen in der Anästhesie tätig. In diesen Bereichen habe ich erlebt, wie essenziell verlässliche Abläufe und fachlich geschulte Menschen in Notlagen sind. Bei einer Nebentätigkeit in einem Hausnotrufdienst stieß ich jedoch auf strukturelle Defizite, mangelnde Dokumentation und unzureichend qualifiziertes Personal. Eine Betroffener verstarb, weil wichtige Gesundheitsdaten fehlten. Dieses Erlebnis hat mich tief geprägt. Ich wollte zeigen, dass ein Notrufdienst höchste medizinische Qualität bieten kann. So entstand der Hausnotruf Ulmer Spatz, getragen von lückenloser Einsatzdokumentation, enger Vernetzung mit Ärztinnen und Ärzten und einem Team aus erfahrenen Pflegefachkräften.

    Frage: Was unterscheidet Ihren Dienst von anderen Angeboten in der Region?

    Julian Woll: Wer bei uns den Knopf drückt, spricht sofort mit der Hausnotrufzentrale. Sie erkennen Symptome richtig und können bereits am Telefon die ersten Schritte einleiten. Hinzu kommen unsere detaillierten Einsatzprotokolle sowie zukünftig digitale Zusammenarbeit mit den behandelnden Praxen. Diese Kombination aus menschlicher Kompetenz und klaren Prozessen schafft ein Vertrauensniveau, das weit über reine Technik hinausgeht.

    Frage: Können Sie das technische System kurz beschreiben?

    Julian Woll: Das System besteht aus einer Basisstation und einem leichten Funk­sender, getragen als Armband oder Kette. Ein Knopfdruck stellt rund um die Uhr eine Sprachverbindung zu unserer Zentrale her. Dort beurteilen qualifizierte Fachkräfte die Lage und alarmieren unser mobiles Team oder den Rettungsdienst. Ein integrierter Akku hält das Gerät auch bei Stromausfall einsatzbereit.

    Frage: Welche Regionen decken Sie ab?

    Julian Woll: Wir betreuen Ulm, den Alb Donau Kreis und Neu Ulm mit zahlreichen Teilorten. Unser bewusst regionaler Fokus verkürzt die Anfahrtswege, sodass Hilfe schneller vor Ort ist.

    Frage: Wie sehen die Kosten aus und beteiligt sich die Pflegekasse?

    Julian Woll: Die Grundmiete für das Notrufgerät beträgt 25,50 Euro monatlich. Eine gesicherte Schlüssel­hinterlegung kostet zusätzlich 5,50 Euro. Das Komplett­paket mit Rufbereitschaft – inklusive drei Einsätzen innerhalb von neunzig Tagen, liegt bei sechzig Euro, beziehungsweise bei 34,50 Euro, wenn die Pflegekasse den anerkannten Zuschuss bewilligt. Bei vorhandenem Pflegegrad übernimmt die Kasse die Grundgebühr in der Regel vollständig.

    Frage: Gibt es steuerliche Vorteile für Familien oder Arbeitgeber?

    Julian Woll: Ja. Privatpersonen können die Kosten als haushaltsnahe Dienstleistung steuerlich geltend machen. Arbeitgeber dürfen nach Paragraph drei Nummer vierunddreißig Einkommensteuer­gesetz bis zu 600 Euro pro Jahr steuer- und abgabenfrei als Zuschuss zum Hausnotruf leisten.

    Frage: Welche Rolle spielt die Zusammenarbeit mit Ärztinnen und Ärzten?

    Julian Woll: Dank zukünftig digitaler Vernetzung werden Vorerkrankungen oder Medikamenten­pläne sofort abrufbar. Wir übermitteln sie an Rettungskräfte oder Praxen, sodass im Ernstfall keine wichtigen Informationen verloren gehen und wertvolle Minuten gewonnen werden.

    Frage: Abschließend, was möchten Sie Menschen mitgeben, die noch zögern, einen Hausnotruf zu installieren?

    Julian Woll: Sicherheit bedeutet Selbstbestimmung. Wer weiß, dass jederzeit kompetente Hilfe erreichbar ist, bewegt sich freier, bleibt länger im vertrauten Zuhause und entlastet Angehörige. Ein unverbindliches Beratungsgespräch genügt, wir kümmern uns um den Rest.